Revanche an Hertha nicht geglückt

Nein, so spielt keine Spitzenmannschaft, die Ambitionen hat, noch weiter nach oben zu kommen. Das Kleeblatt, das bislang als heimstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga galt, muss sich zu Hause der Berliner Hertha 1:2 geschlagen geben. Dabei geht dieses Ergbnis völlig in Ordnung. Denn die SpVgg Greuther Fürth hat heute weder echte Aggressivität gezeigt noch Sicherheit in der Abwehr. Außerdem ließen die Jungs die notwendige Genauigkeit vermissen, so dass Pässe nicht ankamen, wo sie sollten.

Das sowieso schon zähe Spiel wurde obendrein durch Protestaktionen aus den Fanblocks gestört: Sowohl Anhänger des Kleeblatts als auch aus Berlin machten mit Tennisbällen, Schoko-Talern und kleineren Gegenständen, die sie auf den Rasen warfen, ihrem Ärger wegen des Investoren-Deals der DFL Luft. In der 2. Halbzeit unterbrach Schiedsrichter Marco Fritz die Partie deshalb einmal länger und bat die beiden Teams in die Innenräume des Stadions.

Die Gäste wären beinahe schon in der 22. Minute durch Florian Niederlechner in Führung gegangen, das Tor wurde aber wegen eines vorausgegangenen Fouls an Branimir Hrgota wieder gecancelt. Doch 12 Minuten später hieß es dann tatsächlich 0:1 durch Oliver Kempf. Kleeblatt-Kapitän Branimir Hrgota glich quasi im Alleingang zum 1:1 aus (56.), aber sieben Minuten später hieß es schon wieder 2:1 für die Hertha; ein Treffer, der teils Kempf zuzuschreiben ist, teils dem kurz davor eingewechselten Lukas Petkov, der den Ball abfälschte.

Die Spielvereinigung fand einfach nicht mehr richtig in ihr Spiel und vergab mehrere Torchancen. Und statt die Patzer von St. Pauli und dem HSV an diesem Spieltag für sich zu nutzen, hat das Kleeblatt die zweite Niederlage in Folge einstecken müssen. Die Revanche an der Hertha – das 0:5 in der Hinrunde durch einen Sieg heute wieder gutzumachen – gelang dem Kleeblatt nicht. In dieser Form darf man sich auf keinen Fall am kommenden Freitag in Hannover zeigen!

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